Über mich

An dieser Stelle sollten wohl gut überlegte, wahnsinnig eloquente Sätze stehen. So etwas wie: „Ich habe ein Kind gerettet“, oder „Ich bin Erbin eines Imperiums an Weinreben“. Tatsächlich druckse ich schon wieder ein wenig herum. Aber ich hoffe, du verstehst es. Ich meine, wenn man über sein Leben schreiben soll, wo soll man da bloß anfangen? Beim Babyalter, wo ich mir in die Windeln gekackt habe? Im Jugendalter, wo meine Brüste zu klein, dafür mein Arsch überproportional groß war? Okay, okay. Schon gut. Du hast bis hierher gelesen. Das heißt du hast wirklich Interesse daran, mehr über mich zu erfahren. Oder du bist einer meiner Tinder Matches, der mich jetzt versucht, am Blog zu stalken. Ja, hast recht, wahrscheinlich bist du zweiteres *Sarkasmus Ende*.  Also los:

Ich bitte um Trommelwirbel. Jetzt kommt mein Lebenslauf. Meine Lebensgeschichte. Alias: Das Innere meiner Vagina. 

Alles begann im Burgenland …

Alles begann im tiefen Burgenland (Österreich), wo ich aufwuchs und dort meine Jugend inmitten von Zeltfesten und eskalierenden Dorfdiscos verbrachte. Ich fand es klasse, aber auch gleichzeitig zu Tode ermüdend. Immerhin gab es außer Aussicht in natureller Form nicht viel für eine Jugendliche, die auf der Suche nach ein wenig Spaß  (und Kerlen) war. Die öffentlichen Verkehrsmittel beschränkten sich auf ein Minimum, was so viel bedeutet, wie, es fuhr einmal pro Tag ein muffeliger, leerer Bus durch das Dorf, der wochentags alle Schüler aus den umliegenden Bezirken einsammelte und in the middle of nowhere wieder ausspuckte. Ich war eine der ausgespuckten. Immerhin  musste man ja zur Schule kommen. Ich war eine durchschnittliche Schülerin. Ich bemühte mich, aber auch nicht allzu sehr. Ich schummelte mich über die Jahre durch bis zur Matura (Abitur) und machte schließlich meinen Abschluss mit dem höchsten was man erreichen konnte, einem ausgezeichneten Erfolg.

Meine Jungend war handzahm

Bis auf zu viele Wodka Redbull (names „Flügerl“ – naja, so beflügelt waren die Drinks eigentlich gar nicht) war meine – außerschulische- Jugend sehr zahm. Die Wochenenden verbrachte ich wie schon gesagt, gerne bei diversen umliegenden Veranstaltungen. Ob Poolparty im Freibad, Zeltfeste und Blasmusik oder Wettbewerbe, bei denen halbstramme Burschen und Männer Feuerwehrschläuche in die Höhe hielten und gegeneinander angetreten sind, ich war mit meiner „Gang“ so ziemlich überall. (Anmerkung: Meine Crew bestand aus mir, meiner Cousine, meinem Cousin und meiner besten Freundin). Ich lernte natürlich auch neue Leute kennen. Unter anderem natürlich Jungs. Der ein oder andere Schnuckel war dabei, dem ich dabei meine Zunge in den Hals steckte und mit dem ich ungeübt, wie ich war, einen Kopftanz vollführte, den Detlef D. Soost nur mit einem Kopfschütteln quittieren konnte. By the way: Kennt überhaupt noch jemand Detlef und Popstars Zeiten? Schlussendlich musste es ja so kommen: Nach zwei Halbbeziehungen und Totalversagern, die ich einige Male getroffen hatte, stellte mich meine Cousine einem unbekannten älteren Jungen vor. Groß war er. Braune Haare hatte er und blaue Augen. Er lächelte mich kess an. Bot mir ein Getränk an und kam mit mir ins Gespräch. Einige mehr von diesen roten, hipsigen Getränken später hatten wir einander näher kennengelernt und für sympathisch befunden. Einige Wochen später und einige komplizierte Gespräche später, fanden wir schlussendlich auch beziehungstechnisch zueinander. Ein Top braucht schließlich auch einen passenden Deckel. Nach einigen Jahren des „Ich heirate bloß niemals“ und „das hält mit uns eh nur einige Monate“, ehelichten sich das ehemalige 16 jährige Mädchen mit blonden, langen Haaren und der Bursch mit den stechend blauen Augen.

Crazy Sabrina gone wild

Doch ich wäre nicht ich, die immer schon etwas verrückte Sabrina, wenn ich nicht vor meiner Hochzeit einen sehr unorthodoxen Vorschlag gemacht hätte, unsere Beziehung in eine offene Beziehung umzuwandeln. Tja, man kann sich natürlich vorstellen, wie das alles gewesen ist. Zäh. Mühsam. Es wurden Tränen vergossen. Aber schließlich haben wir es geschafft. Die ganze Geschichte, wie alles begann könnt ihr hier nachlesen.

Schlussendlich bin ich hier gelandet. Auf diesem Blog. Hab auch veröffentlichen geklickt und bin mittlerweile äußerst glücklich, dass ich damals diesen Schritt gegangen bin. Auch mein Mann ist es. Macht das Leben ja auch um so vieles spannender. Und ist für euch natürlich gut, weil ihr all meine Schandtaten, die ich mir geleistet habe, hier mitverfolgen könnt.

Natürlich halte ich euch weiterhin auf dem Laufenden. Wer spricht denn sonst über „Klistier“, „Analfisting“ und komisch geformte Dildos im Web?

Fragen? Schreib mir.

Ich hoffe, ich konnte euch – auch mit dem ersten Blogbeitrag – einen kurzen Einblick darüber geben, wie alles begann und wie eines zum anderen führte. Wenn ihr noch mehr wissen wollt, schreibt mir einfach an hello@queramuesment.com.

 

Bussi, bussi, eure Sabrina